Studienfahrten im April 2017

05.04.2017 - 11.04.2017

Am Jakobsweg: Asturien/León

Im Norden Spaniens liegen die fast schon sagenhaften Kleinkönigreiche, die der muslimischen Eroberung entgangen waren: Asturien, Kantabrien, Navarra und weiter südlich Leon und Kasti-lien. Als im Zuge der Reconquista Weg und Steg wieder sicher christlich waren, kam mit dem Ausbau des Jakobsweges die große Zeit. Wir erkunden vom zentral gelegenen León aus monumentale Brücken, Spitäler und die großen Stationskirchen des 11. bis 13.Jhs. Von den Kirchenschätzen der Goten über die frühmittelalterlich-mozarabische Architektur bis zu den  Pilgerkirchen und Kathedralen der Romanik und der Gotik kommt man aus dem Staunen nicht heraus. In Leon finden wir die schönsten Deckenfresken des 12.Jhs. (s. Bild); und in Astorga führten sie noch im 18.Jh. den typisch spanischen Nachweis, dass Gotik und Renaissance eigentlich dasselbe sind – der rechte Ort für den Karrierestart des jungen Antoni Gaudí.

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Leon
Foto: Carsten Fleischhauer
Leon
Foto: Carsten Fleischhauer

06.04.2017 - 09.04.2017

An Harz und Leine. Kunststätten im südlichen Niedersachsen

Diese Studienfahrt wendet sich auch an Kunstinteressierte, die nicht mehr so gut zu Fuß sind, aber dennoch spannende Kunststätten kennenlernen wollen. Davon hat das geschichtsträchtige Leine-Bergland viel zu bieten. Schon 852 gründeten die Liudolfinger (Ottonen) in Gandersheim ein Damenstift, dessen Kirche aus dem 11. Jh. zu den eindrucksvollsten der frühen Romanik in Norddeutschland zählt. Der Südwestteil des Harzes gehörte später zum welfischen Fürstentum Grubenhagen mit dem Fachwerkschloss Herzberg und dem Bergbauort Clausthal. In Göttingen eröffnete 1737 die Georg-August-Universität. Sehenswert sind ihre Sammlungen, die u.a. schöne Beispiele holländischer Malerei des 17. Jhs., antike Originalbildwerke und Abgüsse umfassen. Attraktiv ist Göttingen auch wegen seines gut erhaltenen Fachwerk-Stadtkerns. Gleiches gilt für die Bier-Stadt Einbeck. In Alfeld schuf Walter Gropius ab 1911 mit dem Fagus-Werk eine Inkunabel der modernen Architektur (UNESCO-Welterbe!).

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Nordportal der Johanniskirche in Göttingen
Foto: Andreas Cante
Nordportal der Johanniskirche in Göttingen
Foto: Andreas Cante

19.04.2017 - 28.04.2017

Côte d'Azur und Provence - ein Garten der Künste

Die traumhafte Landschaft Südfrankreichs, das Azurblau des Meeres, das intensive, unvergleichliche Licht haben Künstler wie Cézanne, Matisse, Chagall, Bonnard und Picasso inspiriert. Diesem Zusammenklang von Landschaft und Kunst wollen wir nachspüren, die großartigen Künstler-Museen und Ateliers besuchen und durch Gärten und Skulpturen-Parks wandeln. Dazu gehören berühmte Sammlungen wie die Fondation Maeght in Saint-Paul mit Werken von Miró und Giacometti im Skulpturengarten und das hervorragende Musée National Message Biblique in Nizza mit dem großformatigen Bilder-Zyklus von Marc Chagall. In Vence begegnen wir Matisse (Chapelle du Rosaire, Gesamtkunstwerk aus Architektur, Farbe, Licht!) und Picasso im Grimaldischloss Antibes und schwelgen im Atelier von Bonnard bei Cannes in Farben, ebenso wie im Musée de l’Anonciade in Saint Tropez mit seiner feinen, exklusiven Sammlung von Seurat, Signac, Bonnard, Braque, Derain, Dufy. Im malerischen Aix-en-Provence besuchen wir das Atelier Cézannes, fahren in die vom Mont Sainte-Victoire beherrschte Landschaft, um am Ende dem Geheimnis des Meisters näher zu kommen: „Kunst parallel zur Natur“ zu sehen

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20.04.2017 - 24.04.2017

Valencia II

Valencia, quicklebendige Hafenstadt am Mittelmeer und drittgrößte Metropole Spaniens, ist für Kunstreisende noch immer ein Geheimtipp, ungeachtet der Strahlkraft, die der spektakuläre Komplex der sog. Stadt der Künste und Wissenschaften seit seiner Einweihung Ende der 90er Jahre entwickelt.

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Ciutat de  les Arts i de las Sciencias 
Foto: Michael Rüdiger
Ciutat de les Arts i de las Sciencias
Foto: Michael Rüdiger

23.04.2017 - 28.04.2017

Von Athen lernen? - Nur zu!

Wiege von Kunst und Demokratie und Bringer alles Guten auf der Welt - ganz so ist es ja nicht gewesen. Und doch feiern wir mit Recht das erstaunliche Gemeinwesen, das in der Antike so viele originelle Ideen in die Welt gesetzt hat: die Polis Athen. Von dieser Stadt waren noch alle Besucher von Paulus über Kaiser Hadrian bis Lord Byron, Friedrich Schinkel und Kaiser Wilhelm sehr beeindruckt – nun zuletzt Adam Szymczyk als Kurator der documenta 14, der unter dem Arbeitstitel „von Athen lernen“ hier erstmals einen zweiten Ausstellungsort etabliert. Wir gehen also auf Akropolis und Agora und in den Museen dem Athen des Solon, Kleisthenes, Themistokles und Perikles, des Phidias, des Sokrates und Plato, Sophokles und Euripides und natürlich der Xanthippe, der Aspasia und der hübschen Lamia nach, das Szymczyk gewiss im Sinn hat, um dann die Werke der documenta-KünstlerInnen darauf reagieren zu sehen. Das Apolloheiligtum in Delphi und die byzantinische Epoche (Hosios Lukas, Daphni) kommen dazu.

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Erechtheion
Foto: Jochen Schröder
Erechtheion
Foto: Jochen Schröder


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