Studienfahrt

Dresden zwischen Romantik und Moderne. Mit Konzert im Kulturpalast

07.03.2018 bis 10.03.2018

Dauer: 4 Tage, mit Bahn

Leitung: Dr. Andreas Cante

Preis p.P. im DZ (Ü/HP) 616,-€

EZ-Zuschlag 81,-€

(inkl. Eintritte, ÖPNV-Fahrten und Konzertkarte)

Das barocke Dresden kennt inzwischen fast jeder. Nicht minder interessant sind indes die Impulse, die im 19. und frühen 20. Jh. von Elbflorenz ausgingen. So war die Stadt unbestrittenes Zentrum romantischer Landschaftsmalerei (C.D. Friedrich, Carus, Dahl, Oehme). Hohen Anspruch verraten die zahlreichen, bis heute stadtbildprägenden Prachtbauten des 19. Jhs. – vom spätklassizistischen Schloss Albrechtsberg auf dem Hochufer der Elbe über die Kulturbauten eines Gottfried Semper und seiner Nachfolger an Theaterplatz und Brühlscher Terrasse bis zur Reformarchitektur der Zeit um 1900, darunter die eindrucksvolle Christuskirche in Dresden-Strehlen. An der Kunstakademie lehrten damals mit Gotthardt Kuehl und Robert Sterl zwei der interessantesten deutschen Maler des Impressionismus. Zeitparallel schlossen sich vier Architekturstudenten zur Künstlergemeinschaft „Brücke“ zusammen. All diesen und vielen anderen Künstlern seit der Romantik ist das von Volker Staab hervorragend ausgebaute Albertinum gewidmet, eines der großen Schatzhäuser neuerer Kunst. Auf dem Gebiet des Reformwohnungs- und –städtebaus sorgte die Gartenstadt Hellerau, eine der ersten ihrer Art, für Aufsehen. Auf Initiative des Möbelfabrikanten Karl Schmidt (Deutsche Werkstätten) bauten dort Richard Riemerschmid, Hermann Muthesius und Heinrich Tessenow kostenbewusste Reihenhäuser in gesunder Umgebung, die in ihrer Verbindung von Standardisierung und abwechslungsreicher Gruppierung zu entscheidenden Wegbereitern modernen Siedlungsbaus wurden. Die Wandlungen des Menschenbildes zwischen Lebensreform, Demokratisierung und Rassenideologie spiegelt das Deutsche Hygiene-Museum wider, dessen Gebäude von Wilhelm Kreis zu den Hauptwerken einer konservativen Moderne gehört. Ergänzt werden die vielfältigen visuellen Eindrücke durch ein passendes Konzert der Dresdner Philharmonie und des Pianisten Peter Rösel mit Musik von Schumann und Strauss. Spielstätte ist der Sechziger-Jahre-Kulturpalast, dessen frisch implantierter Konzertsaal wie ein kantiger Bruder der „Elphi“ erscheint.

 

PROGRAMM (Änderungen und Umstellungen vorbehalten!)

Mi 7.3.
Bahnfahrt Hamburg – Dresden; Hotelbezug (zentrales 3-Sterne-Haus); Brühlsche Terrasse; Kügelgenhaus; Schloss Albrechtsberg.

Do 8.3.
Robert-Sterl-Haus Naundorf; Christuskirche Dresden-Strehlen; Deutsches Hygiene-Museum.

Fr 9.3.
Gartenstadt Hellerau; individuelles Programm; Konzert der Dresdner Philharmonie im Kulturpalast.

Sa 10.3.
Albertinum; Rückfahrt nach Hamburg.

Gartenstadt Hellerau
Foto: Andreas Cante
Gartenstadt Hellerau
Foto: Andreas Cante