Seminar

Kompaktseminar: Irische Buchmalerei und Goldschmiedekunst

06.08.2019

Di 10-15.30 Uhr (mit Pausen)

Leitung: Katrin Plümpe M.A.

Teilnahmepreis 30,-€ (inkl. Imbiss)

Schon in prähistorischer Zeit haben die Iren Gold zu prachtvollen Sonnenscheiben, Ketten, Armbändern und Ohrringen für kultische Rituale geformt. In frühchristlicher Zeit übernehmen sie dann eine von Wikingern eingeführte keltische Ornamentik. Die Goldschmiedekunst bringt prachtvolle Werke wie die berühmte Tara-Fibel, Kelche oder Reliquiengefäße etwa für die Glocke des Hl. Patrick hervor. Die berühmten Handschriften irischer Klosterschreiber zeigen ebenfalls enge Verwandtschaft mit der heidnischen, keltischen Ornamentik, entwickeln aber einen ganz eigenen Stil. So finden wir im „Book of Kells“, aber auch anderen Handschriften sog. Teppichseiten, die nur aus detailreicher und phantasievoller Ornamentik bestehen. Auch die Darstellung von Kanontafeln, Evangelisten oder auch biblischen Szenen unterscheidet sich vom Kontinent. In Vorbereitung auf die Irland-Reise im September werden wir diese Werke im Detail und im Kontext betrachten. Dort sehen wir dann im Nationalmuseum und dem Trinity College die Originale.