kunstforum matthäus

Dauer: 10-12 Uhr

Leitung: Dr. Ulrike Müller-Heckmann

Teilnahmepreis: 30,-€ (Einzelsitzung 18,-€)

Weil ihnen das Studium an der Kunstakademie noch verwehrt wurde, ließen sich viele Frauen um 1900 privat ausbilden. In Künstlerkolonien wie Worpswede, Ahrenshoop und in Murnau am Staffelsee fanden Künstlerinnen wie Paula Modersohn-Becker, Gabriele Münter, Elisabeth von Eicken ihre Lehrer (und oftmals Lebenspartner). Die„Kolonien“ auf dem Land, abseits derstädtische  Metropolen und der spießbürgerlichen Moral, erleichterten den Frauen ein Leben jenseits tradierter Rollenbilder und eine Verwirklichung ihrer künstlerischen Ambitionen. Dennoch wurden sie als „Malweiber“ verunglimpft und bald auch als ernstzunehmende Konkurrenz wahrgenommen. Das Seminar möchte die Bedingungen weiblichen Kunstschaffens in den „Künstlerkolonien“ um 1900 anhand einiger Künstlerinnen-Biographien nachverfolgen.