kunstforum matthäus

Dauer: 5 Tage, mit Bahn

Leitung: Dr. Michael Rüdiger

Preis p. P. im DZ (Ü/HP) 937,- €

EZ-Zuschlag 50,- €

(inkl. Eintritte, ÖPNV-Fahrten)

„Goldenes Augsburg“ hat man die alte, aus römischen Wurzeln entsprungene Bischofs- und Reichsstadt genannt und damit die Pracht ihrer Kirchen und Paläste, Brunnen und Plätze im Blick gehabt. Vom Ausgang des Mittelalters bis in die Zeit der Aufklärung gehörte die Stadt zu den Zentren künstlerischen Schaffens in Europa. Eine erste Hochblüte erlebten die Künste um 1500, als Augsburg nicht nur eine boomende Wirtschaftsmetropole mit weltweiten Handelskontakten, sondern auch eine Art Hauptstadt des Reiches war. Kaiser Maximilian I. hielt hier besonders gerne Hof und machte die Stadt zur Bühne glänzender Reichstage. Politisch und wirtschaftlich mächtige Mäzene förderten Künstler und Architekten nach Kräften, allen voran die sagenhaft reichen Fugger. So wurde Augsburg zum Einfallstor der Renaissancekunst italienischer Prägung. Berühmte Künstler wie Hans Holbein d.Ä., Hans Burgkmair, Albrecht Dürer und Tizian arbeiteten damals im Dienste von Kaiser und Patriziat. Rund einhundert Jahre nach ihrem ersten Frühling setzte die Augsburger Kunst um 1600 zu neuer Blüte an. Aus dieser Epoche stammen die noch heute das Stadtbild prägenden Bauten des Stadtwerkmeisters Elias Holl sowie die unvergleichlichen Prachtbrunnen der Bildhauer Hubert Gerhard und Adriaen de Vries. Im 18. Jh. schrieb man das letzte Kapitel der ruhmreichen Augsburger Kunstgeschichte. In besonderem Maße hatte daran die 1710 gegründete reichsstädtische Akademie Anteil. Ihre bedeutsame Rolle zeigt eindrucksvoll die herausragende Qualität der hiesigen Kunstproduktion, die den „Augsburger Geschmack“ zum Synonym für das süddeutsche Rokoko werden ließ.
Bitte beachten Sie, dass wir die Augsburger Altstadt weithin nur zu Fuß durchstreifen und kaum Tram oder Bus benutzen können.
HIERZU AUGENREISE AM 14.4.

PROGRAMM (Änderungen und Umstellungen vorbehalten!)
Mo 23.10.
Bahnfahrt Hamburg – Augsburg (Umsteigeverbindung); Bezug der Unterkunft (kirchliches Tagungshaus Sankt Ulrich); Ulrichsviertel mit Heiliggeistspital und historischen Wassertürmen.
Di 24.10.
St. Ulrich und Afra; Domviertel mit Mariendom und Diözesanmuseum.
Mi 25.10.
Rund um den Perlachturm mit Rathaus, St. Annakirche und Maximilianmuseum im Hainhoferhaus.
Do 26.10.
Entlang der Maximilianstraße mit Reichstädtischem Zeughaus (Ausstellung Römisches Augsburg) und sog. Badstuben im Fuggerpalast; durch das Lechviertel zur Fuggerei
Fr 27.10.
Deutsche Barockgalerie im Schaezlerpalais und Staatsgalerie Alte Meister in der Katharinenkirche; Bahnfahrt zurück nach Hamburg.