Studienfahrt

Musenhöfe der Renaissance in Oberitalien

21.10.2024 bis 28.10.2024

Dauer: 8 Tage, mit Flugzeug/Bus

Leitung: Dr. Andreas Cante

Preis p.P. im DZ (Ü/HP) 2.429,- €

EZ-Zuschlag 470,- €

(inkl. CO2-Kompensationsbeitrag, Eintritte und Getränke zum Abendessen)

Die Renaissance erblühte nicht nur in den Stadtrepubliken Florenz und Venedig, sondern spätestens seit Mitte des 15. Jhs. auch an vielen italienischen Fürstenhöfen. Vor allem die Dynastien der Este in Ferrara und Modena, der Gonzaga in Mantua und Sabbioneta und der Farnese in Parma waren berühmt für ihre Kunstpatronanz und ihr gutes Regieren. Diese Musenhöfe stehen im Mittelpunkt unserer Studienfahrt in die Emilia-Romagna. Spätmittelalterliche Wehrbauten wie das Castello Estense in Ferrara erzählen vom Aufstieg der Stadtherren zu fürstlichem Rang. Im Castello di S. Giorgio in Mantua kündet die Camera degli Sposi mit Andrea Mantegnas weltberühmten Fresken vom Anbruch einer neuen Kulturepoche. Der Palazzo Schifanoia in Ferrara, das Sommerdomizil der Este, wartet mit einem unvergleichlichen Freskenzyklus auf, der Monatsbilder mit astrologischen Darstellungen verbindet. Der Reigen berühmter Fresken setzt sich fort im Palazzo del Te vor den Toren von Mantua, wo Giulio Romano mit seiner Ausmalung der Sala dei Giganti buchstäblich eine Welt zum Einsturz brachte und damit eines der großen Gesamtkunstwerke des Manierismus schuf. In Parma schließlich nahm Correggio mit seinem Domkuppelfresko die sinnlich-theatralische Kunst des Barock vorweg. Apropos theatralisch: Wohl nirgendwo sonst lässt sich der frühneuzeitliche Theaterbau so schön studieren, wie hier: vom Teatro Ducale in Sabbioneta, dem zweiten Initialbau dieser Bauaufgabe neben Palladios Teatro Olimpico in Vicenza, über das Teatro Farnese in Parma aus dem frühen 17. Jh. bis zum Anatomischen Theater der Universtät Bologna, reich geschmückt mit Schnitzfiguren berühmter MedizinerInnen. Schließlich sei die Studienfahrt auch jenen empfohlen, die die klaren Linien und strengen Formen der Romanik schätzen, denn die Dome in Ferrara, Modena und Parma gehören zu den bedeutendsten dieser Epoche in Italien. In allen drei Fällen waren selbstbewusste, namentlich bekannte Bildhauer-Architekten am Werke: Wiligelmo in Modena, Nicolaus in Ferrara und Benedetto Antelami in Parma. All diese Bauten und Bildwerke fügen sich ein in Stadtlandschaften mit wunderbaren Platzräumen, wie wir sie in Italien so lieben.
Bitte bedenken Sie, dass wir uns in den ausgedehnten Altstädten mit ihren teilweise engen Gassen zu Fuß fortbewegen werden.
HIERZU AUGENREISEN AM 15.3., 5.4., 12.4. UND 11.10.

PROGRAMM (Änderungen und Umstellungen vorbehalten!)
Mo 21.10.
Flug Hamburg – Bologna (via München); Bustransfer; Hotelbezug (3 Nächte in zentralem 4-Sterne-Haus); Programm in Bologna je nach Flugzeit.
Di 22.10.
Bologna: Piazza Maggiore, S. Petronio, S. Maria della Vita, Archiginnasio mit Teatro Anatomico.
Mi 23.10.
Ferrara: Castello Estense (außen), Dom, Museo della Cattedrale, Palazzo Schifanoia (Frührenaissance-Fresken).
Do 24.10.
Busfahrt von Bologna über Modena (Dom, Galleria Nazionale Estense) nach Parma; Hotelbezug (4 Nächte in zentralem 4-Sterne-Haus).
Fr 25.10.
Mantua: Palazzo Ducale mit Castello di S. Giorgio (Fresken von Andrea Mategna), Sant’Andrea.
Sa 26.10.
Mantua: Palazzo del Te (Fresken von Giulio Romano); Sabbioneta: Stadtanlage der Renaissance mit Palazzi und Teatro Ducale.
So 27.10.
Parma: Dom (Kuppelfresko von Correggio), Baptisterium, Palazzo della Pilotta mit Galleria Nazionale und Teatro Farnese.
Mo 28.10.
Parma: Camera di S. Paolo (Fresken von Correggio); Busfahrt zum Flughafen Bologna; Rückflug nach Hamburg (via München).

© Andreas Cante
© Andreas Cante