Studienfahrt

Reims und die Champagne - Abgesagt aufgrund der Corona-Beschränkungen!

29.09.2020 bis 06.10.2020

Dauer: 8 Tage, mit Bus

Leitung: Dr. Andreas Cante

Preis p.P. im DZ (Ü/HP) 1.795,- €

EZ-Zuschlag 252,- €

(inkl. Eintritte und Getränke zum Abendessen)
 

In aller Welt bekannt ist der Name der Region durch die „Erfindung“ des Cellerars Dom Pérignon aus Hautvillers. Gründe, dorthin zu fahren, gibt es freilich viel mehr. Kaum eine Landschaft unseres westlichen Nachbarn ist derart mythenbehaftet wie die Champagne. Es sind Geschichten der Selbstbehauptung: der Sieg über Attilas Hunnen auf den Catalaunischen Feldern, die von Jeanne d’Arc angestoßene Krönung Karls VII. im rückeroberten Reims als Wende im Hundertjährigen Krieg und 1914 das „Wunder an der Marne“. Auch die Kapitulation Nazideutschlands am 7. Mai 1945 erfolgte in Reims. Doch wenig später lud Charles de Gaulle Konrad Adenauer zu versöhnlichen Treffen nach Colombey-les-Deux-Églises und Reims. Schon im Mittelalter war die Champagne auch, ja vor allem ein Land des Austauschs. Auf den großen Messen in Troyes u.a. Städten trafen sich im 12. und 13. Jh. Händler aus Frankreich und Flandern, Italien und Deutschland. Aus Reims vermittelten Künstler wie der „Naumburger Meister“ ein neues Menschenbild und die neuen gotischen Bauformen nach Osten. Überreich ist bis heute der Schatz mittelalterlicher Sakralarchitektur – von der frühromanischen Kirche in Vignory, der ehrwürdigen Abteikirche St-Rémi in Reims, der frühgotischen Stiftskirche Notre-Dame-en-Vaux in Châlons-en-Champagne (früher Châlons-sur-Marne) und der grandiosen Krönungskathedrale der französischen Könige in Reims, bis hin zur Kathedrale von Troyes und der im „Flamboyantstil“ erbauten Kirche Notre-Dame-d’Espérance in Mézières. Gipfelpunkte gotischer Bildhauerkunst sind die Skulpturen der Kathedrale von Reims. Wunderbare Glasmalereien des Mittelalters hat die Kathedrale von Troyes bewahrt; in Reims, wo die Deutschen im Ersten Weltkrieg schwere Schäden anrichteten, sorgten Künstler wie Marc Chagall und jüngst der Beuys-Schüler Imi Knoebel für modernen Ersatz. Auch die Städte der Champagne zeigen große Vielfalt: Während die Altstadt von Troyes mit malerischen Fachwerkhäusern bezaubert, suggerieren die Fassaden der im 17. Jh. einheitlich angelegten Place Ducal in Charleville, man befände sich in Paris. In Wahrheit ist die Stadt am Südrand der Ardennen natürlich Provinz – woran der Dichter und Bürgerschreck Arthur Rimbaud heftig gelitten hat, um doch immer wieder dorthin zurückzukehren.
HIERZU AUGENREISE AM 13.12.2019

PROGRAMM (Änderungen und Umstellungen vorbehalten!)
Di 29.9.
Busfahrt von Hamburg nach Irrel (Zwischenbesichtigung je nach Verkehrslage), Hotelbezug (1 Nacht in 3-Sterne-Haus).
Mi 30.9.
Weiterfahrt über Domrémy-la-Pucelle (Geburtshaus der Jeanne d’Arc), Vignory (Kirche) und Colombey-les-Deux-Églises (Mémorial Charles de Gaulle) nach Troyes, Hotelbezug (2 Nächte in zentralem 4-Sterne-Haus).
Do 1.10.
Troyes (Kathedrale, Musée d’Art Moderne, St-Urbain).
Fr 2.10.
Weiterfahrt durch den Forêt d‘Orient und über Vitry-le-François (Barockkirche Notre-Dame) und Châlons-en-Champane (Stiftskirche Notre-Dame-en-Vaux) nach Reims, Hotelbezug (4 Nächte in zentralem 4-Sterne-Haus), erster Blick auf die Kathedrale, Palais du Tau.
Sa 3.10.
Ausflug nach Hautvillers (Abtei – Wirkungsstätte von Dom Pérignon), Épernay und Condé-en-Brie (Château de Condé mit Park).
So 4.10.
Sedan (Château Fort), Charleville-Mézières (Notre-Dame-d’Espérance in Mézières, Place Ducale und Musée Arthur Rimbaud in Charleville).
Mo 5.10.
Reims (Musée des Beaux-Arts, Kathedrale, St-Rémi, Besichtigung einer Champagner-Kellerei).
Di 6.10.
Rückfahrt Reims – Hamburg (Zwischenbesichtigung je nach Verkehrslage).

© Behringer Touristik – hpb
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