Studienfahrt

Berlin. Von Schinkel bis Liebermann

09.05.2023 bis 13.05.2023

Dauer: 5 Tage, mit Bahn

Leitung: Dr. Andreas Cante

Preis p.P. im DZ (Ü/HP) 897,- €

EZ-Zuschlag 234,- €

(inkl. Eintritte und ÖPNV-Fahrten)

Großstadt war die preußische Kapitale schon im 18. Jh., Millionenmetropole wurde sie im 19. Bei der diesjährigen Berlin-Fahrt wollen wir diese stürmische Entwicklung anhand ausgewählter Bauwerke und Bauaufgaben nachvollziehen und zugleich wichtige Phasen der Architekturgeschichte des 19. Jhs. kennenlernen. Der Klassizismus ist in Berlin durch Karl Friedrich Schinkel auf Weltniveau vertreten. Der gleiche Schinkel gehörte auch zu den Wiederentdeckern der Gotik und des Sichtziegelbaues. Auf seiner Vision einer Synthese antikischer und mittelalterlicher Bauweisen konnten die Architekten der Schinkelschule aufbauen, denen sich überdies neue Bauaufgaben wie Bahnhof und Markthalle stellten. Der neue Geltungsanspruch nach 1871 zeitigte etliche Monumentalbauten, nicht selten orientiert an italienischer Architektur der Hochrenaissance und des Hochbarock. Doch nicht nur die Baukunst, sondern auch Berlins Bedeutung als Zentrum der Bildhauerkunst, besonders der Denkmalsplastik, wird uns beschäftigen. Und schließlich wollen wir uns mit dem Werk der drei großen Maler Blechen, Menzel und Liebermann vertraut machen, deren realistische Kunst als Korrektiv zur glänzenden Fassade der Reichshauptstadt betrachtet werden kann.
Da wir in Berlin ohne eigenen Bus, also zu Fuß und mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind, ist für die Teilnahme eine gewisse körperliche Fitness erforderlich.
HIERZU SEMINAR AB 11.1. UND VORTRAG AM 7.2./14.2./21.2.

PROGRAMM (Änderungen und Umstellungen vorbehalten!)
Di 9.5.
Bahnfahrt Hamburg – Berlin; Hotelbezug (4-Sterne-Haus in Mitte); Stadtrundgang zu Bauten Schinkels: Schauspielhaus, Friedrichwerdersche Kirche, Neue Wache, Schlossbrücke, Altes Museum (außen), ferner Neues Museum (außen) und Bodemuseum (klassizistische Skulpturen).
Mi 10.5.
Sakralbauten: Elisabethkirche, Zionskirche, Herz-Jesu-Kirche, Centrum Judaicum, Berliner Dom.
Do 11.5.
Bauten für Verwaltung und Justiz: Rotes Rathaus, Stadthaus, Gerichtsgebäude in der  Littenstraße, Märkisches Museum, Landesversicherungsamt.
Fr 12.5.
Dorotheenstädtischer Friedhof, Institutsbauten an der Invalidenstraße, Hamburger Bahnhof (Gebäude), Charité, Denkmäler für Albrecht von Graefe und Rudolf Virchow, Tierarzneischule, Tieranatomisches Theater.
Sa 13.5.
Die Vororte – Beispiel Pankow: Dorfkirche, Rathaus, Bürgerpark; Alte Nationalgalerie (Schinkel, Blechen, Menzel, Liebermann); Rückfahrt nach Hamburg.

© Andreas Cante
© Andreas Cante