kunstforum matthäus

Dauer: 6 Tage

Leitung: Dr. Andreas Cante

Preis p.P. im DZ (Ü/HP) 1.258,- €

EZ-Zuschlag 235,- €

(inkl. Eintritte)

Das Erzgebirge, das die Grenze zwischen Sachsen und Böhmen bildet, bietet keine spektakuläre alpine Szenerie, sondern langgestreckte Bergrücken, die mit dem Fichtelberg immerhin eine Höhe von 1.215 m erreichen. Dieses Mittelgebirge ist unbedingt eine Reise wert, denn über Jahrhunderte war es eine der bedeutendsten Bergbauregionen Europas – und damit auch ein „Land der Ideen“, wo Innovationen in Wasserhaltung, Fördertechnik, Erzaufbereitung und Metallurgie, neue Unternehmensformen, Rechenverfahren u.v.m. erprobt wurden. Nach dem Ende des Bergbaus in den 1990er Jahren lässt sich der Montangeschichte in einer Vielzahl musealisierter Bergwerke und technischer Anlagen nachspüren. Wohlstand und sprunghaftes Wachstum der Bergstädte spiegeln sich in eindrucksvollen Bau- und Kunstwerken wider: von der „Goldenen Pforte“ des Freiberger Doms, über die spätgotischen Hallenkirchen aus der Zeit des „großen Berggeschreys“ um 1500 in Annaberg und Schneeberg sowie die schachbrettartige Stadtanlage Marienbergs, bis zur „Krone des Erzgebirges“, dem Renaissance-Schloss Augustusburg. Einen letzten Boom erlebte der Bergbau nach dem Zweiten Weltkrieg, als die Gegend um Aue Uran für die sowjetischen Atombomben lieferte.

PROGRAMM (Änderungen und Umstellungen vorbehalten!)
Di 19.8.
Busfahrt von Hamburg über Zwickau (kleiner Stadtrundgang) nach Annaberg-Buchholz; Hotelbezug (zentrales 4-Sterne-Haus).
Mi 20.8.
Freiberg: Dom, Schachtanlage „Alte Elisabeth“.
Do 21.8.
Annaberg: Annenkirche, Erzgebirgsmuseum mit Besucherbergwerk; Studienraum Carlfriedrich Claus; Bergkirche St. Marien.
Fr 22.8.
Olbernhau: Saigerhütte Grünthal; Seiffen: Erzgebirgisches Spielzeugmuseum; Lauterbach: Wehrkirche; Marienberg: Stadtanlage.
Sa 23.8.
Schneeberg: Wolfgangskirche; Bad Schlema: Museum Uranbergbau; Aue: Kulturhaus; Schwarzenberg: kleiner Stadtrundgang.
So 24.8.
Rückfahrt über Augustusburg (Schloss) nach Hamburg.