Im Banne der Bohème: Katalanische Künstler im Paris der Belle Époque
Beginn: 15 Uhr (ab 14.30 Uhr Kaffeetrinken)
Referent: Dr. Michael Rüdiger
Eintritt frei, Anmeldung nicht erforderlich!
Das Paris der Belle Époque war mit seinen Museen und Galerien, Akademien und Salons, sowie dem kaufkräftigen wie kunstverrückten Publikum ein Magnet für Künstler aus aller Herren Länder. Besonders stark wirkte die Anziehungskraft auf Spanien, wobei die meisten, die sich in die Weltmetropole der Kunst aufmachten, aus dem katalonischen Landesteil stammten. Auf dem Montmartre, damals ein proletarisches Glasscherbenviertel mit günstigen Behausungen und noch billigeren Vergnügungen, fanden sie eine neue künstlerische Heimat auf Zeit. Durch Herkunft und Gesinnung zu einem losen Künstlerkreis verbunden, bildeten die Katalanen eine wichtige Gruppe innerhalb der internationalen Künstlerschaft auf der sog. butte. Einzelne, wie die Maler Ramon Casas und Santiago Rusiñol, wurden zu Protagonisten der Bohème-Szene, und befruchteten mit ihren Werken das Kunstschaffen in ihrem Heimatland.