kunstforum matthäus

Dauer: 10-15 Uhr (mit Pausen)

Leitung: Dr. Wolfgang Doebel (MAS) und Dr. Ulrike Müller-Heckmann

Teilnahmebeitrag: 40,- EUR (inkl. Imbiss)

Die Musik spielt in der Kunst von Pablo Picasso eine bedeutende Rolle: Von den Gitarren und Mandolinen in den Stillleben der kubistischen Zeit bis zu den flöte-spielenden Faunen und tanzenden Frauen, die bis ins Spätwerk seine Bilder bevölkern, ist die Musik mehr als nur ein Motiv. Für Picasso hatte die Musik eine archaische Bedeutung, die für die Freiheit und Schaffenskraft des Künstlers steht, der sich nie auf einen Stil festlegen ließ! Das gleiche Phänomen zeichnet auch die Musik von Igor Strawinsky aus, der alle möglichen Einflüsse von der Folklore über Barock bis Jazz verarbeitete. Besonders intensiv beschäftigte er sich mit dem musikalischen Neoklassizismus, der spannende Parallelen zum Kubismus der Malerei aufweist. Picasso hatte durch seine Freundschaft mit den Komponisten Eric Satie, Igor Strawinsky, Manuel de Falla und dem Impresario der Ballets Russes, Sergei Djagilew, schließlich Gelegenheit, auch Bühnenbilder und Kostüme zu entwerfen. Anhand der Werke Picassos und zahlreicher Hörbeispiele spüren wir im Seminar einem spannenden Stück Kunst- und Musikgeschichte des 20. Jhs. nach!