03.04.2024 - 06.04.2024
Erfurt und Gotha
Erfurt gehört zu den wenigen deutschen Großstädten des Mittelalters, die den Zweiten Weltkrieg ohne große Schäden überstanden. Stadtkrone ist bis heute die sechstürmige Baugruppe aus Mariendom und Severikirche. Beide Gotteshäuser enthalten überragende Werke mittelalterlicher Kunst. Das Augustinerkloster erlangte durch Bruder Martinus (Luther) Berühmtheit. Einzigartig in Deutschland ist die Alte Synagoge, in der u.a. ein bedeutender Schatzfund gezeigt wird. Benachbart liegt die zur malerisch mit Häusern bebauten Krämerbrücke. Das Angermuseum glänzt mit seiner Mittelalter-Abteilung, aber auch mit dem Nachlass des Romantikers Friedrich Nerly. Ein Ausflug führt uns in das ehemalige Residenzstädtchen Gotha, überragt vom frühbarocken Schloss Friedenstein mit dem berühmten Ekhof-Theater. In den Parkanlagen am Fuße des Schlossbergs zeigt das Herzogliche Museum Kunstschätze von der Antike bis zum Klassizismus.
Bitte beachten Sie, dass sich die Altstadtgassen nur erlaufen lassen und man somit gut zu Fuß sein muss.
16.04.2024 - 22.04.2024
Krakau - Stadt der Könige
Die polnische Königsstadt an der Weichsel versteht sich heute als Kulturhauptstadt des Landes und kann sicher als die charmanteste Stadt in Polen gelten. Der Wawel, Königs- und Bischofsburg, war Zentrum des alten Königreiches bis zu den Teilungen Polens; Krakau fiel damals an Öster-reich. Die Konzeption der Freien Stadtrepublik auf dem Wiener Kongress bedeutete eine Selbständigkeit bis zum Krakauer Aufstand von 1846. Unter Kasimir d. Großen (+ 1370) und seinen Nachfolgern entstanden die Stadtkirchen, allen voran die Marienkirche am Altstädter Ring, für die Veit Stoß seinen berühmten Marientodaltar schuf. Den verlorenen Kronschatz ersetzen im Bewusstsein der Polen die herrlichen Tapisserien der königlichen Sammlung, die alle Stürme überdauert haben; auch die Königsgräber in der Wawel-Kathedrale sind erhalten. Die Residenz wurde im 16. Jh. zum Renaissanceschloss umgebaut, wie auch der Dom mit der Sigismundkapelle ein prächtiges Stück rein italienischer Renaissance bietet. Aus dem Barock stammen die Jesuitenkirche und andere Kirchen und Kapellen.
Details >24.04.2024 - 28.04.2024
Mit Muße unterwegs: Die Altmark
Die westlich der Elbe gelegene Altmark, heute Teil von Sachsen-Anhalt, war für das Adelsgeschlecht der Askanier im 12. Jh. ein „Sprungbrett“ beim Aufbau ihres ausgedehnten ostelbischen Herrschaftsgebietes – der Mark Brandenburg. Bevor Berlin zur Hauptresidenz aufstieg, gehörten die Burgen in Salzwedel und Tangermünde zu den bevorzugten Aufenthaltsorten der Markgrafen. Von beiden Anlagen sind eindrucksvolle Überreste erhalten. Im Mittelalter war die Altmark aber auch eine Region blühender Städte, was bis heute an einer Fülle wohlerhaltener Bauten der Backsteingotik abzulesen ist. Die größte von ihnen war und ist Stendal, wo der Dom mit seinem umfangreichen Zyklus spätgotischer Glasmalereien, die mächtige Bürgerkirche St. Marien und das eindrucksvolle Uenglinger Tor besonders faszinieren. In Salzwedel blieben außer den Kirchen mit ihren reichen Ausstattungen auch etliche Fachwerkhäuser des 15.-18. Jhs. erhalten. Schon jenseits der Elbe liegt das Prämonstratenserstift Jerichow, dessen Kirche als qualitätvollster Backsteinbau der Romanik in Deutschland gilt. Abwechslung bieten dem Auge das Jagdschloss in Letzlingen und das Stendaler Museum zu Ehren des dort geborenen Johann Joachim Winckelmann, des berühmten Antikenkenners und geistigen Vaters des Klassizismus.
Details >29.04.2024 - 06.05.2024
Como, Bergamo, Brescia: Kunstlandschaft zwischen Iseo See und Comer See
Der Zauber dieser Region Oberitaliens liegt im malerischen Miteinander von Bergen und Seen, an deren Ufern sich Villen mit üppigen Gärten, Kirchen, Klöster und Wallfahrtskapellen finden. Die ideale Position als Handelsplatz zwischen den Alpenpässen und den Wasserwegen der oberitalienischen Seen in die Poebene machte Como, Bergamo und Brescia früh bedeutend. Zunächst Kelten, Römer, Langobarden und Franken, später die Stadtrepubliken Mailand und Venedig, die mit den Visconti, Sforza, Colleoni um die Vorherrschaft stritten, prägten die Region auch künstlerisch. Vor allem in Brescia haben sich bedeutende Zeugnisse der Antike erhalten, wie der Klosterkomplex von S.Salvatore und S.Giulia, dessen frühchristliche Anlagen in die römischen Bauten integriert wurden.
Details >Nächster Monat > DEZJANFEBMÄRAPR MAIJUNJULAUGSEPOKTNOV